1. Juni 2021
Mi 16. Juni, 19 Uhr | online via Zoom
Interreligiöses Lernformat mit Dr. Frank van der Velden, Islambeauftragter des Erzbistums Limburg
Das Christentum in den deutschsprachigen Ländern, so Dr. van der Velden, sei von Beginn an durch religiöse und kulturelle Diversität geformt worden – eine Überzeugung, die den autoritären nationalen Vereinnahmungen durch Rechtspopulisten und auch rechts-konservative Christen deutlich widerspricht. Sie beschwören den vermeintlichen Gegensatz von „christlichem Abendland“ und „islamischem Orient“ zu politischen Zwecken.
Nicht zuletzt dank afrikanischer Migranten ist das Christentum im 3. Jh. in hiesige Gefilde gelangt. Die ersten Christinnen und Christen, die sich mit den römischen Legionen im Gebiet von Rhein, Main und Donau niederließen, stammten aus Oberägypten. Frühe christliche Kirchen in Xanten und Wiesbaden sind den Heiligen Victor und Mauritius geweiht.
Den Blick für die kulturelle und religiöse Vielfalt zu schärfen, ist das Ziel eines interaktiven digitalen Formats, das Frank van der Velden, Lehrbeauftragter für interreligiöses Lernen an der Fakultät für katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, entwickelt hat. In 90 Minuten lädt er die Teilnehmenden u.a. zu digitalen Kirchenbesichtigungen, Abstimmungen und einem Lernquiz ein. Voraussetzung: Computer und Internet-Zugang.
Eintritt frei, Spenden erbeten | max. 30 Teilnehmende | Anmeldung per Mail bis zum 14. Juni erforderlich: gemeindeakademie@blankenese.de
In Kooperation mit der Initiative Weltethos und dem Referat für den Christlich-Islamischen Dialog am Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit.