15. Mai 2019
Vortrag von und Diskussion mit Dr. Eugen Drewermann – Theologe, Psychoanalytiker und Autor
Im Jahr 1989 wäre der Frieden als Angebot des russischen Präsidenten Gorbatschow an die NATO möglich gewesen: ein entmilitarisiertes Europa vom Ural bis zum Atlantik. Diese historische Chance wurde durch das Konzept der NATO-Osterweiterung vertan. Heute stehen wir wieder vor endlosen Kriegsaufrüstungen, -einsätzen und sinnlosen Machtspielen mit all ihren Folgen: Katastrophen, Hunger, Flüchtlingsströme, Ausdehnungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems durch eine militarisierte Außenpolitik.
Um diese Art des politischen Handelns zu ändern, müssten wir vollkommen anders mit den Menschen und den Kreaturen an unserer Seite umgehen. Die Botschaft Jesu in der Bergpredigt scheint nicht nur aktueller denn je, sondern auf dem Weg zum Frieden unausweichlich.
Eugen Drewermann nimmt immer wieder Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. Für sein langjähriges friedenspolitisches Engagement wurde er 2007 mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet, 2011 erhielt er den im selben Jahr erstmals verliehenen internationalen Albert-Schweitzer-Preis.
In Kooperation mit der GemeindeAkademie Blankenese und dem Runden Tisch Blankenese – Hilfe für Geflüchtete